Trauerspruch des Monats – Februar

Wenn dein Herz wandert oder leidet, bring es behutsam an seinen Platz zurück und versetze es sanft in die Gegenwart Gottes.
Und selbst dann, wenn du nichts getan hast in deinem Leben, außer dein Herz zurückzubringen und wieder in die Gegenwart Gottes zu versetzen – obwohl es jedes mal wieder fortlief, wenn du es zurückgeholt hattest -, dann hat sich dein Leben wohl erfüllt.
(Franz von Sales)

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Liebevoll, behutsam, mitfühlend
unterstütze ich Sie beim Abschied eines geliebten Menschen.

Der Schriftsteller Franz Werfel schreibt nach dem Tod seiner Tochter:
„ … Welche herzklopfende Mühe kostet es, die Tür aufzuklinken und den Raum zu betreten, in dem du nicht mehr da bist.“

In diesem schwierigen Prozess des Trauerns möchte ich Sie begleiten. Ich unterstütze Sie gerne bei der Gestaltung der Trauerfeier, verfasse und halte die Trauerrede und führe mit Ihnen, falls Sie es wünschen, heilende Trauergespräche.

In den Trauergesprächen nutze ich die Methode der „Liebevollen Zwiesprache“®, die Peggy Paquet maßgeblich entwickelt hat. Dies ist eine hilfreiche und kraftvolle Methode, um Menschen durch ihren Schmerz zu führen sowie ihnen dieses innere Handwerkszeug zu vermitteln, damit sie in Selbständigkeit alle auftauchenden leidvollen Gefühle fühlen und damit auch verwandeln können.

Die Trauerrede

Da ist ein Land der Lebenden und da ist ein Land der Toten; als Brücke dazwischen ist unsere Liebe.
Thornton Wilder

Das Abschiednehmen von einem geliebten Menschen fällt uns nicht leicht, zumal es in unserer Gesellschaft wenig Räume und Rituale für das Trauern und Betrauern gibt.

Für mich war es immer ein berührender Moment, Abschied nehmen zu können von einem Verstorbenen, auch wenn mir die Tränen über die Wangen liefen. Ich finde es wunderschön, Zeit zu finden, um sein Leben zu würdigen.
Im Vorgespräch nehme ich mir diese Zeit, um mich mit Ihnen gemeinsam an Momente zu erinnern, die Sie mit diesem Menschen verbracht haben. Daraus verfasse ich eine Rede, die zum Leben des Verstorbenen passt.

Seit ich denken kann, habe ich gerne Reden gehalten, bereits in der Schule und später mit meinen Schülern, sogar auf meiner eigenen Hochzeit und in den letzten Jahren auch viele Trauerreden innerhalb der Familie, bei Freunden und Kollegen. Sich in einer Rede des Verstorbenen zu erinnern spendet Trost und wertschätzt sein Leben

Trauerrede

Ein Beispiel

Liebe Trauergemeinde, liebe Familie, liebe Freunde, Nachbarn und Arbeitskollegen,

wir wollen uns heute  von Peter M. verabschieden, der am 12. Januar verstorben ist.

Mit dem Canon in D des Barockkomponisten Johann Pachelbel wollen wir uns ein paar Momente geben uns zu erinnern an die Begegnungen mit ihm: die liebevollen, die lustigen, die traurigen …

Musik: Pachelbel

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Der amerikanische Schriftsteller Thornton Wilder sagt: „Da ist ein Land der Lebenden und da ist ein Land der Toten; als Brücke dazwischen ist unsere Liebe.“

Diese Brücke, unsere Liebe, wollen wir nie abbrechen lassen und uns immer wieder  an unsere Lieben und eben auch an Peter liebevoll erinnern.

Peter wurde am 26.5.1933 in Dresden geboren, von seiner Mutter allein erzogen und ging dort zur Schule. Er erlebte als Kind den Krieg und die Bombardierung Dresdens, die zwischen dem 13. Und 14. Februar 45 geschah und sich gerade zum 78 x jährt. Dass die damals zerstörte Frauenkirche heute wieder in ihrem vollen Glanz erstrahlt, war ihm eine große Freude und er bedachte alle seine Freunde mit kleinen Nachbildungen dieser wunderschönen Kirche.

Als Jugendlicher absolvierte er eine Lehre als Sattler und Dekorateur, sah aber seine Zukunft nicht in der damaligen Ostzone, sondern verließ als junger Mann seine Heimat und seine Familie, um in den Westen und schließlich nach München zugehen.

Dort fand er schnell Arbeit als Dekorateur und später bei einer Versicherung, wo er als Sachbearbeiter zu Beginn vor allem für die Korrespondenz tätig war. Er blieb dieser Firma treu, bis er in Rente ging. Er fand Freunde im Kollegenkreis und besuchte auch in der Rente die Kollegentreffen.

Als ungebundener Single unternahm er Fernreisen unter anderem begab er sich auf eine Safari in Afrika und viele Holzskulpturen in seiner Wohnung zeugen davon. Ebenso ein Safarianzug. Aber auch viele Ausflüge in die Berge, vor allem nach Lenggries und Bayrischzell, wo er alle Wanderwege und die besten Metzger für die Brotzeit kannte.

Als Rentner lernte er seine große Liebe Helga  – sein Helgchen – im Cosimabad kennen. Beide vereinte ihre Liebe zum Wasser und zum Schwimmen und so trafen sie sich täglich im Cosimabad um zu schwimmen, aber auch um zusammen zu frühstücken, in der Sonne zu sitzen, Freunde zu treffen  und danach ins  Cafe Wiedemann auf einen Kaffee zu gehen. Dort konnte man sie immer ab vier Uhr Nachmittag finden. Danach begleitete er sein Helgchen nach Hause, um noch in die Stadt auf einen Wein zu gehen z. B. in den Pfälzer Weinstuben.

Die beiden verbrachten viele gemeinsame Urlaube  in Dresden und in Bad Birnbach, auch hier war es wieder das Wasser, das sie verband und die Therme dort.

Peter adoptierte Helgas Familie und feierte viele Geburtstage und Weihnachten  natürlich mit Dresdner Stollen bei ihrer Familie.

Zudem unternahmen sie viele Ausflüge ins Gebirge z.B. an den Tegernsee oder den Thiersee.

Nach dem Tod Helgas im Jahr 2014, der Peter sehr traf, verlor er seine Gelassenheit und Lebensfreude. Aber auf die Grabbesuche in der Nähe von Landshut freute er sich immer, besorgte schöne Gestecke und konnte sich kaum vom Grab trennen. Und er freute sich über den billigen Schweinebraten in Niederbayern.

Das Schwimmen gab er leider auf, aber er fuhr noch immer ins Gebirge und genoss seine Stadtspaziergänge.

Im Jahr 2022 erkrankte er schwer und hat sich von dieser Erkrankung nicht mehr erholt. Er wurde in seiner Wohnung im Plivierpark gepflegt  vom Pflegedienst best home care unter der Leitung von Frau Beinwohl und von seinem Betreuer Herrn Meier betreut. Für die emotionale Betreuung sorgten Elisabeth Müller und ihr Mann und so gut es ging bekochten sie ihn auch, mit Tatar und Spaghetti. Und auch ein Stück Dresdner Stollen hat er noch genossen.

Leider verstarb er dann doch überraschend schnell, obwohl sein Hausarzt ihn noch am Tag zuvor besuchte.

Ich hoffe, dass er in einer anderen Welt wie auch immer sein Helgchen wieder trifft.

Die Trauerfeier

Als große Liebhaberin der Lyrik unterstützte ich Sie kreativ und einfühlsam bei der Gestaltung der Trauerfeier mit passenden Liedern, Gedichten, Zitaten und Ritualen.

Gedichte und Zitate

Von guten Mächten wunderbar geborgen
Erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
Und ganz gewiß an jedem neuen Tag.

Dietrich Bonhoeffer

Und wenn du dich getröstet hast,
wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.
Du wirst immer mein Freund sein.
Du wirst dich daran erinnern,
wie gerne du mit mir gelacht hast.

 Saint-Exupéry, Antoine de

Nicht die Glücklichen sind dankbar.
Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.

 Francis Bacon

Trauerfeier

Das Trauergespräch

Noch bist du da

Wirf deine Angst in die Luft
Bald ist deine Zeit um
bald wächst der Himmel unter dem Gras
fallen deine Träume ins Nirgends
Noch duftet die Nelke
singt die Drossel
noch darfst du lieben
Worte verschenken
noch bist du da

Sei was du bist
Gib was du hast

Rose Ausländer

Die Trauerfeier spendet Trost und hilft den Trauernden beim Abschied nehmen, aber auch das eigene Leben und Sterben zu überdenken. Dafür führe ich gerne auch nach der Trauerfeier, falls Sie es wünschen, Trauergespräche mit Ihnen und nutze dafür die Methode „Liebevolle Zwiesprache“®, die Peggy Paquet maßgeblich entwickelt hat.

Diese Methode basiert auf einer körper- und atemorientierten Technik, die uns hilft, all unsere Gefühle wie Trauer, Wut oder Angst umfassend wahrzunehmen und liebevoll anzunehmen. Wir vermögen selbständig durch einen emotionalen Schmerz hindurchzugehen und ihn heilsam zu verwandeln.

Peggy Paquet: „Die Liebevolle Zwiesprache entwickelte sich in meiner Praxisarbeit auf Grundlage des Menschen- und Weltbildes der Logotherapie nach Viktor Frankl, der Traumatherapie nach Peter Levine sowie neuen neurowissenschaftlichen Erkenntnissen.“

Die Trauergespräche geben Ihnen den Raum für Ihren ganz individuellen Trauerprozess.

Trauergespräch

über mich

Freie Trauerrednerin

im Raum München und Oberbayern

Zertifizierte Therapeutin „Liebevolle Zwiesprache“® nach Peggy Paquet

Lehrerin für Deutsch, Englisch und Ethik i.R.

Tänzerin

Studium der Theologie und Philosophie an der Hochschule der Jesuiten

Abschluss Erwachsenenbildnerin

Fortbildungen in Yoga, Tanz, Gewaltfreie Kommunikation

Viola

Kontakt

Ich freue mich über Ihren Anruf oder eine E-Mail:

Viola Hammerer

Mobil +49 179 51 44 637

E-Mail vhammerer@hotmail.com

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